westarch: datadach

In einem viertägigen workshop, der vom 08.11.2010 bis 11.11.2010 im Rahmen der Ausstellung “westarch” im Ludwigforum Aachen stattfindet, sollen die Möglichkeiten und Strategien computergestützten Entwerfens
erfahrbar gemacht werden. Neben der inhaltlichen Arbeit der Studierenden ist die Interaktion mit Besuchern der Ausstellung ein wichtiger Aspekt des workshops. Die Besucher haben die Möglichkeit mit angehenden Architekten
über aktuelle Arbeitsweisen und Tendenzen, Prozesse und Ergebnisse diskutieren zu können.

Für den zur Verfügung stehenden Arbeitsraum soll ein temporäres und hängendes „datadach“ entworfen werden. Dieses wird zunächst in Modellstudien konzipiert und dann im Raum installiert. Das Dach wird so differenziert, dass unterschiedliche Dichtegrade verschiedene räumliche Atmosphären definieren können. Die geometrische Transformation der Systeme wird dabei bedingt durch die Definition und unterschiedliche Gewichtung ihrer relevanten Parameter bzw. ihrer „boundary-conditions“: Wo können welche Einflüsse in welchem Maße relevant werden und wie lassen sich diese Einflüsse strukturell und formal abbilden? In welchem Maße treten dadurch in Strukturen, die zunächst auf der Wiederholung gleicher Bauteile beruhen, potentielle Differenzierungen auf und wie sehen diese aus? Welche Arten der Differenzierung – nach Art oder Grad – lassen sich entwickeln?

Die Studien werden mit Hilfe von physischen Arbeitsmodellen und parallel dazu dreidimensional am Computer iterativ entwickelt, so dass eine Art evolutionärer Entwicklung verschiedener Varianten eines Ansatzes erkennbar
wird. Die Präzision und Schnelligkeit des Computers wird hierbei durch das kreative Potential der Unschärfe skizzenhafter physischer Modelle beantwortet. Dabei steht dem Team ein Lasercutter (VLS 350, Tischgröße
60x35cm) zur Produktion von Modellen sowie – zum Ende des workshops – von 1:1 Bauteilen zur Verfügung. Der Lasercutter wurde freundlicherweise von SK Laser zur Verfügung gestellt. Dafür nocheinmal vielen Dank.


grasshopper-Studien, Ben Jutz:

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